Wandgemälde und Strukturen prägen die Stadt
Titanplatten wurden für die Außenfassade des Guggenheim Museum verwendet
der Bevölkerung spricht aktiv Euskara (Baskisch), eine der ältesten Sprachen Europas

Land:
Stadtname:
Lage:
Fläche:
Einwohner:
Sprache:
Währung:
Klima:

Spanien
Bilbao
Nordspanien
ca. 41,5 km²
ca. 345.000
spanisch, baskisch
Euro
ozeanisch, mild


Deusto
Direkt am Fluss gelegen, wirkt Deusto jung und dynamisch – hier schlägt das Herz der Universität. Cafés, Bars und Studentenleben prägen das Bild. Ruhig am Tag, lebendig am Abend. Sehenswert: die Puente de Deusto, eine elegante Drehbrücke, die den Fluss Nervión überspannt.
Abando
Das zentrale Viertel, quasi das Herz von Bilbao. Hier findest du das Guggenheim Museum, den Parque Doña Casilda und das schicke Einkaufsviertel Gran Vía. Laut, urban und touristisch, aber architektonisch extrem spannend – eine Mischung aus klassischem Stadtbild und moderner Eleganz.
Uribarri
Ein eher ruhiges, traditionelles Wohnviertel mit typischen Altstadthäusern. Nicht touristisch, hier spürt man das echte Bilbao. Ideal für Spaziergänge und kleine Cafés abseits des Trubels. Sehenswert: lokale Märkte und die Ermita de San Antonio.
Basurto-Zorroza
Industrie trifft Wohngebiet. Hier geht es geschäftig zu, mit viel Verkehr und großen Krankenhäusern (z. B. Hospital de Basurto). Nicht touristisch, aber interessant für alle, die das „echte“ Bilbao erleben wollen. Außerdem: ein paar coole urbane Street-Art-Spots.
Errekalde
Familiär, grün und ruhig. Viele Einfamilienhäuser, kleine Parks und gute Spazierwege. Perfekt, um dem Trubel der Innenstadt zu entkommen. Besonders im Frühling lohnt sich ein Spaziergang durch die Parks.
Otxarkoaga-Txurdinaga
Dieses Viertel ist bodenständig, ruhig und eher lokal geprägt. Viel Wohnblocks, kleine Supermärkte und Parks. Perfekt, wenn man Bilbao authentisch erleben möchte – ohne die typischen Touristenströme.
Begoña
Charmant, grün und traditionell baskisch. Hügelige Straßen, alte Kirchen wie die Basílica de Begoña und ein gehobenes Wohngefühl prägen das Viertel. Ruhig, ideal für einen entspannten Nachmittag und tolle Aussichten auf die Stadt.
Ibaiondo
Die historische Altstadt – enge Gassen, Kopfsteinpflaster, kleine Tapas-Bars und die berühmten Siete Calles. Hier ist immer was los: laut am Wochenende, touristisch, aber unglaublich charmant.

  • Ermita de San Antonio
  • Lokale Märkte
  • baskische Architektur
  • Gran Vía (Einkaufsstraße)
  • Parque Doña Casilda
  • Plaza Euskadi
  • Teatro Arriaga
  • Museo de Bellas Artes
  • Altstadt Siete Calles
  • Plaza Nueva
  • Museo Vasco
  • San Antón Kirche
  • Ribera-Markt
  • Guggenheim Museum
  • Puente de Deusto
  • Universität von Deusto
  • Basílica de Begoña
  • Hügel mit Aussichtspunkten auf die Stadt
  • Hospital de Basurto
  • Street-Art-Spots
  • Industriearchitektur entlang des Nervión

Maman

📍Abando



Tall Tree & The Eye

📍Abando

Puppy

📍Abando



Guggenheim Museum

📍Abando

Kathedrale von Bilbao

📍Ibaiondo



Ribera

📍Ibaiondo

Parque del Funicular

📍Uribarri



Casco viejo

📍Ibaiondo

Puente Zubizuri

📍Abando



Parque Doña Casilda

📍Abando

Playa de Plentzia

📍Plentzia



Gaztelugatxe

📍Bermeo


Bilbao überrascht – eine Stadt im Baskenland, die Tradition und Moderne einzigartig verbindet. Zwischen engen Gassen der Altstadt, beeindruckender Architektur wie dem Guggenheim-Museum und grünen Hügeln liegt ein perfekter Mix für einen Kurztrip. In drei Tagen kannst du Kultur, Kulinarik und die entspannte Lebensart des Baskenlands erleben – von Pintxos-Bars bis hin zu Spaziergängen am Nervión-Fluss.

Tag 1 – Eintauchen in die Stadt

Morgens
Starte in der Altstadt, dem Casco Viejo. Schlendere durch die „Siete Calles“, setz dich auf die Plaza Nueva und gönn dir ein erstes Pintxo. Kleine Boutiquen, Gassen und historische Architektur geben dir das echte Bilbao-Feeling.

Mittags
Abando ruft! Schau dir das Guggenheim Museum an – auch wenn du kein großer Kunstfan bist, allein die Architektur ist spektakulär. Danach kannst du entspannt durch den Parque Doña Casilda laufen.


Abends
Ab in die Bars! In Ibaiondo und Abando reiht sich Pintxo-Bar an Pintxo-Bar. Bestell dir in jeder Bar nur ein kleines Häppchen und ein Glas Txakoli (baskischer Weißwein). So schmeckt Bilbao.


Tag 2 – Ausflug ans Meer: Plentzia

Morgens
Nimm die Metro Richtung Plentzia. Nach etwa 40 Minuten erreichst du den kleinen Küstenort. Der Strand, Playa de Plentzia, ist perfekt für einen Spaziergang am Meer oder ein erfrischendes Bad.


Mittags
Fischrestaurants am Hafen servieren superfrischen Fang. Bestell dir „chipirones“ (kleine Tintenfische) oder „merluza“ (Seehecht) – typisch baskisch.



Abends
Zurück in Bilbao kannst du den Abend in Deusto ausklingen lassen. Rund um die Universität gibt es entspannte Bars mit studentischem Flair, weniger touristisch, aber richtig lebendig.


Tag 3 – Tagestrip nach Bermeo & Gaztelugatxe

Morgens
Mit dem Bus oder Auto raus aus der Stadt, Richtung Küste. Erst Stopp in Bermeo, einem bunten Fischerort. Dort kannst du durch den Hafen schlendern und die farbenfrohen Häuser bewundern.

Mittags
Weiter zu Gaztelugatxe, einem absoluten Highlight. Über 200 Stufen führen hinauf zur kleinen Klosterkapelle San Juan de Gaztelugatxe. Atemberaubende Ausblicke garantiert – kein Wunder, dass hier auch „Game of Thrones“ gedreht wurde.

Abends
Wieder zurück in Bilbao wartet ein ruhiger Ausklang. Geh nach Begoña hoch zur Basílica de Begoña und genieße den Blick auf die Stadt. Zum Abschluss ein gemütliches Dinner in einem traditionellen Restaurant.


Bus A3247 → Direktverbindung vom Flughafen ins Stadtzentrum, Fahrzeit ca. 25–35 Minuten, Preis ca. 3–4 €.
Bus + Zug → Mit einem Regionalbus zu einem Bahnhof, dann weiter mit dem Euskotren ins Zentrum. Gesamtdauer 30–40 Minuten.
Taxi oder Uber → Direktfahrt ins Stadtzentrum in 15–20 Minuten, Kosten ca. 25–30 €.
Mietwagen → Flexibel, aber das Parken in der Innenstadt ist teuer und begrenzt.

Sparsam: 40–60 € – günstiges Hostel/Hotel, Streetfood oder Menü del Día, ein bis zwei Museen.
Mittelklasse: 200–300 € – gutes Hotel, Pintxos-Restaurants, mehrere Sehenswürdigkeiten wie Guggenheim oder Museo de Bellas Artes.
Luxus: ab 330 € – Top-Hotels, Fine Dining, exklusive Erlebnisse und private Führungen.

Kostenlos erlebbar:
Casco Viejo (Altstadt)
Plaza Nueva
Zubizuri-Brücke
Spaziergänge am Nervión-Flussufer
Aussichtspunkte wie Artxanda-Hügel (kostenlos, wenn man zu Fuß hochgeht)

Eintritt erforderlich:
Guggenheim Museum (ca. 16 €)
Museo de Bellas Artes (ca. 10 €, oft freier Eintritt an bestimmten Tagen)
Funicular Artxanda (ca. 2 € einfache Fahrt)
Mercado de la Ribera (Markt ist frei, aber fürs Essen zahlt man natürlich)

Pintxos – kleine Tapas auf Brot, gibt’s in jeder Bar
Bacalao a la Vizcaína – Stockfisch mit roter Paprikasauce
Marmitako – Fischeintopf mit Thunfisch, Kartoffeln und Gemüse
Txangurro – gefüllte Krabbe
Txakoli – junger, spritziger Weißwein aus der Region

Aste Nagusia – Großes Volksfest im August, 9 Tage lang, Musik, Tanz, Feuerwerk
Bilbao BBK Live – Musikfestival im Juli, über 100.000 Besucher
Santo Tomás Markt – Dezember, traditioneller Basar mit Essen & Handwerk
Semana Grande de Bilbao – ein Mix aus Straßenfesten, Kultur und Shows

Baskische Identität – Stolz auf Sprache und Kultur prägen das Selbstverständnis der Stadt.
Kulinarische Kultur – Pintxos sind mehr als Snacks – sie stehen für Geselligkeit und Genuss.
Architekturwandel – Vom Industrieort zur Designstadt: Guggenheim und alte Werfthallen zeigen Bilbaos Wandel.
Pintxos-Bars – Nicht den ganzen Abend den gleichen Platz „blockieren“, häufig aufstehen und weiterziehen.



Bilbao hat mich echt überrascht – die Stadt ist ein Mix aus moderner Architektur, lebendigen Vierteln und authentischem baskischen Flair. Ob du durch die Altstadtgassen schlenderst, dich vom Guggenheim beeindrucken lässt oder einfach von Pintxo-Bar zu Pintxo-Bar ziehst – langweilig wird es hier garantiert. Das Essen ist großartig, vor allem die Pintxos, allerdings kann es nach einigen Tagen schwierig werden, weil man irgendwann keine Lust mehr auf kleine Häppchen hat.
Dazu kommt die Umgebung: Strände wie in Plentzia, Fischerdörfer wie Bermeo oder spektakuläre Orte wie Gaztelugatxe sind schnell erreicht und machen Bilbao zum perfekten Ausgangspunkt.

Kurz gesagt: Bilbao ist ideal für Architektur- und Kulturliebhaber, Foodies, Städtereisende und alle, die gern moderne Stadtvibes mit traditionellem Flair kombinieren. Wer jedoch lange Strandurlaube sucht oder eher Ruhe ohne Stadttrubel möchte, wird hier vielleicht weniger glücklich.
Alles in allem: Bilbao ist nicht nur einen Städtetrip wert, sondern auch ein Tor zu einer der spannendsten Regionen Spaniens. Absolute Empfehlung!